Einem Frauenarzt vertrauen Sie manchmal mehr als der besten Freundin oder dem oder der eigenen Partnerin an.
Damit Sie mich – insbesondere als neue Patientin – besser kennenlernen, möchte ich mich hier kurz vorstellen:
Schon früh war klar, dass ich ein Arzt werden würde: Der erste Hinweis war mein Zeugnis in der dritten Klasse. Damals gab es noch Noten im Fach Schrift (heute ist das meines Wissens gerade für Jungs nach der UN-Menschenrechtskonvention verboten). Eine „befriedigend“ im Fach Schrift bedeutete damals eigentlich ein groteskes Gekrakel – also eine Arztschrift – was die Mitarbeiterinnen in meiner Praxis zu ihrem eigenen Bedauern täglich bestätigen können.
Nach dem Abitur studierte ich zunächst Mathematik und wechselte dann zur Medizin. Ich studierte an der Universität Ulm Medizin, erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und begann insbesondere meiner Oma zuliebe, („Ein Doktor ohne Doktor ist doch kein Doktor, Bub!“) mit einer Doktorarbeit in der Geschichte der Medizin. Diese Doktorarbeit machte viel Spaß, ich durfte unter anderem originale Ratsprotokolle aus dem 17. Jahrhundert lesen. Für die persönliche Entwicklung zeigte mir die Beschäftigung mit der Medizingeschichte die zeitliche Beschränktheit medizinischer Wahrheiten und Demut vor dem eigenen und aktuellen wissenschaftlichen (Nicht-)wissen. Unabhängig davon gibt es wohl wenige medizinische Doktorarbeiten, die gleichzeitig aus der Bibel, Harry Potter und dem unseligen Mein Kampf zitieren.
Hier ist der Link zu meiner Doktorarbeit. Damit Sie genau so Bescheid wissen wie meine Oma.
Nach dem Studium begann ich meine Tätigkeit als Assistenzarzt im Krankenhaus Josefinum in Augsburg.
Warum ich Frauenarzt wurde, lesen Sie hier.
Das Josefinum ist eines der geburtenstärksten Krankenhäuser Deutschlands, so dass meine Ausbildung insbesondere viel Geburtshilfe und Schwangerenbetreuung beinhaltete.
Während dieser Zeit wurde ich auch Vater meiner drei tollen, geliebten Kinder Constantin, Josephine und Theo.
Mit der Facharztprüfung wurde ich zunächst Oberarzt im Klinikum Ansbach und kehrte anschließend als Oberarzt zurück in das Josefinum. Während dieser Zeit führte ich als Koordinator des Brustzentrums insbesondere Brustkrebsbehandlungen durch.
In meiner Zeit als Oberarzt hatte ich auch das Glück, an einem humanitären Einsatz im Rahmen der Aktion pro Humanität teilzunehmen.
Klicken Sie hier, wenn Sie mehr darüber wissen wollen.
Bevor ich mich 2018 in Landsberg in der Praxis für Frauen niederließ, war ich noch als angestellter Belegarzt in Schwabmünchen tätig.
Neben meiner Praxisarbeit arbeite ich noch im Krankhaus Landsberg als geburtshilflicher Oberarzt in Nachtdiensten.
Was mache ich sonst noch? Nun ja, als Vater von drei Kindern, Praxisinhaber und als Geburtshelfer im Krankenhaus bleibt gar nicht so viel Zeit übrig.
Neben Lesen, Schwimmen und Bergwandern, versuche ich mich seit einiger Zeit im Segeln. Passend dazu wird es ab November 2020 einen Blog über Kinderwunsch, Schwangerschaft und Verhütung mit dem Namen “Der Fruchtwasserkapitän – Verhütung und Meer” geben.